Nettetal, 26.11.2024
Zustand der Heizungen an Nettetaler Schulen und Kindergärten
In den vergangenen Wochen kam es an mehreren Schulen in Nettetal zu Ausfällen der Heizungsanlagen. Jüngster Fall war die KGS Hinsbeck, an der der Unterricht zeitweise ins Distanzlernen verlagert werden musste, weil die Räume nicht beheizbar waren. Für Lehrkräfte und Schüler bedeutet dies erneut erhebliche Belastungen, nachdem der Unterrichtsbetrieb in den letzten Jahren ohnehin vielfach beeinträchtigt war.
Aus Sicht der FDP-Fraktion werfen die Vorfälle grundlegende Fragen zum technischen Zustand der Heizungen in kommunalen Liegenschaften auf. Der Eindruck verdichtet sich, dass mehrere Anlagen inzwischen so in die Jahre gekommen sind, dass kurzfristige Reparaturen oder umfassende Erneuerungen nötig werden. Besonders kritisch ist dies in Schulen und Kindergärten, wo funktionierende Gebäudetechnik direkte Voraussetzung für einen geregelten Unterricht und verlässliche Betreuung ist.
Vor diesem Hintergrund bittet die FDP-Fraktion die Verwaltung um Auskunft, wie die Heizungen seit dem Auslaufen der Contracting-Verträge mit den Stadtwerken derzeit gewartet werden und ob neue Contracting-Modelle grundsätzlich in Betracht gezogen werden. Gleichzeitig soll erläutert werden, ob und warum die Unterhaltskosten seit dem Vertragsende gestiegen sind, wie es die Unterlagen des NetteBetriebs vermuten lassen.
Darüber hinaus erwartet die Fraktion eine transparente Übersicht über den aktuellen technischen Zustand der Heizungen in allen kommunalen Gebäuden – insbesondere an Schulen und Kindertagesstätten. Dabei geht es auch um die Frage, ob in naher Zukunft weiterer Investitionsbedarf besteht und an welchen Standorten möglicherweise bereits heute akut gehandelt werden muss.
Abschließend möchte die FDP-Fraktion geklärt wissen, ob ein strukturiertes Gebäudemanagement existiert, das sämtliche Liegenschaften systematisch überwacht, regelmäßige Zustandsprüfungen vornimmt und Investitionen langfristig plant. Ziel ist es, künftig plötzliche Heizungsausfälle zu vermeiden und die städtische Infrastruktur verlässlich abzusichern.
